Social Media sind ein fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Dies ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Eine besonders wichtige Rolle spielen vor allem die Sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter.
24. Juli 2017
73 Prozent der Unternehmen nutzen laut Bitkom Social Media. Als wichtigstes Instrument sehen Unternehmen Soziale Netzwerke wie Facebook, Xing und LinkedIn, die bei 99 Prozent zum Einsatz kommen. Es folgen Twitter (60 Prozent) und Videoplattformen wie YouTube oder Vimeo (41 Prozent). Foto-Plattformen wie zum Beispiel Instagram oder Flickr nutzen 27 Prozent, Messaging-Dienste wie WhatsApp oder Snapchat nutzen 24 Prozent.
Gründe für Social-Media-Abstinenz
Unternehmen, die Social Media noch nicht einsetzen, ist meist der personelle Aufwand zu hoch (36 Prozent). Auch rechtliche Unsicherheiten (24 Prozent), fehlender Nutzen (21 Prozent), interne Widerstände und der finanzielle Aufwand (je 17 Prozent) werden als Gründe dafür genannt, dass Social Media nicht zum Einsatz kommt. 14 Prozent der Unternehmen sagen außerdem, dass sie nicht die notwendige fachliche Expertise haben, um über Soziale Medien zu kommunizieren.
Diejenigen, die Social Media einsetzen, sehen als größte Herausforderung für die Zukunft den steigenden Ressourcen- und Personalbedarf in diesem Bereich (75 und 64 Prozent). Auch der Datenschutz (60 Prozent) und die Einbindung in bestehende Unternehmensprozesse (56 Prozent) werden in Zukunft laut den Unternehmen Herausforderungen sein. Je 45 Prozent sehen den Umgang mit Big Data und Predictive Analytics sowie fehlende Kenntnisse im digitalen Bereich als problematisch an.
Fester Bestandteil der Krisenkommunikation
Herausforderungen warten aber nicht nur in der Zukunft: 39 Prozent der Unternehmen, die Social Media einsetzen, haben schon einmal negative Erfahrungen in der externen Kommunikation gemacht. Meist werden sie dabei mit Kritik am Produkt (25 Prozent) oder an der Unternehmenspolitik (9 Prozent) konfrontiert. Von Beleidigungen und Diffamierungen berichten 7 Prozent der Unternehmen. Mit so genannten Shitstorms, also massiven Anfeindungen, hat nur ein sehr geringer Anteil von 3 Prozent zu kämpfen. „Firmen müssen ihren Auftritt im Internet professionalisieren und sollten dazu spezielle Social-Media-Manager einsetzen“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernd Rohleder.
Mister Media meint: An den Sozialen Medien führt heute kein Weg mehr vorbei; in der B2B-Kommunikation sollten die Ressourcen allerdings sorgsam eingesetzt werden, um klassische (Marketing-)Kanäle nicht zu vernachlässigen. Social Media sollten eher als zusätzliches Instrument integriert werden. Wie Sie Ihre Zielgruppe effizient erreichen können, erfahren Sie auch in unserem kostenlosen Leitfaden „Anzeigen im B2B“.