Social-Media-Kenntnisse werden in der Arbeitswelt immer mehr zur Schlüsselqualifikation. Denn Facebook, Twitter, Xing und Co. werden nicht nur im privaten Alltag immer selbstverständlicher – sondern auch in der Arbeitswelt. Eine aktuelle Studie zeigt, worauf es bereits heute ankommt.
25. April 2017
41 Prozent der berufstätigen Internet-Nutzer setzen Soziale Medien in ihrem Job ein. Das bedeutet einen Anstieg um 15 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres, wie der aktuelle, repräsentative Social-Media-Atlas der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna zeigt.
Unter den berufstätigen Onlinern in Deutschland nutzen aktuell 13 Prozent Soziale Medien häufig als Teil ihrer Arbeit, 18 Prozent tun dies gelegentlich, weitere zehn Prozent eher selten.
Mit zusammen 41 Prozent liegt die berufliche Social-Media-Nutzung damit nicht nur auf einem Rekordhoch – die Sozialen Medien durchdringen die Berufswelt auch immer schneller. Im vierten Quartal 2015 gaben erst 26 Prozent der berufstätigen Internet-Nutzer in Deutschland an, Soziale Medien beruflich einzusetzen. Das sind nur sieben Prozentpunkte mehr als im Jahr davor mit 19 Prozent.
„Ein geübter Umgang mit Sozialen Medien wird auf dem Arbeitsmarkt bald so selbstverständlich erwartet werden wie heute grundlegende Computer-Kenntnisse“, prognostiziert Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte von Faktenkontor.
Auf die steigende Verbreitung und Bedeutung der Sozialen Medien in der Berufswelt müssen sich aber auch Arbeitgeber einstellen: „Wichtig ist, dass Unternehmen ihren Angestellten klare Verhaltensregeln für die Social-Media-Kommunikation an die Hand geben“, so Heintze. „Sonst kann ein unbedarftes, web-öffentliches Fehlverhalten eines einzelnen Mitarbeiters schnell die Reputation der ganzen Firma in Mitleidenschaft ziehen.“
Bisher sind 36 Prozent der berufstätigen Onliner in Deutschland zwar privat im Web 2.0 unterwegs, benötigen aber (noch) keine Sozialen Medien für ihren Job. Weitere 23 Prozent der berufstätigen Internet-Nutzer halten sich sowohl privat als auch beruflich vom Social Web fern.
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