Studie „Wir nach Corona“: Welche Rolle spielt Marketing im New-Normal?

Die Corona-Pandemie ist zu einem gegenwärtigen Begleiter geworden. Die Mehrzahl der Firmen lässt sich von der neuen Normalität jedoch nicht entmutigen: Sie glaubt an den Aufbruch, blickt optimistisch in die Zukunft und ist gewillt, ins Marketing zu investieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Haufe-Studie „Wir nach Corona“.


Studie „Wir nach Corona“: Welche Rolle spielt Marketing im New-Normal?
© Haufe

Im Rahmen der Studie "Wir nach Corona. Szenarien für eine neue Arbeitswelt nach der Corona-Krise" hat Haufe Ende April rund 1.600 Personen in DACH-Unternehmen jeglicher Größe und aus verschiedenen Branchen befragt, wie sie die Corona-Krise bewerten und bewältigen. Die Studie liefert einen Überblick darüber, wie die Corona-Pandemie Unternehmen getroffen hat, was das für ihre Zukunft bedeutet und welche Perspektiven sie für ihr Post-Corona-Business sehen. Aus den Antworten lässt sich ein differenziertes Bild zeichnen: Es gibt vier deutlich abgrenzbare Gruppen innerhalb der Studienteilnehmer, die der Zukunft ganz unterschiedlich begegnen – die Schlagkräftigen, die Hoffnungsvollen, die Unsicheren und die Resignierten.

Wie fällt der Blick in die Zukunft aus?

  • Die Schlagkräftigen (26 Prozent) sind von der Krise kaum betroffen, blicken optimistisch in die Zukunft und planen, deutlich mehr zu investieren, unter anderem ins Marketing. Sie sind durch und durch veränderungsbereit, wachsen in der Krise noch stärker zusammen und freuen sich auf Chancen, die sich im Wettbewerb eröffnen. Alles in allem betrachtet diese Gruppe der Befragten die Krise als Möglichkeit für den Aufbruch in eine erfolgreiche Zukunft. 
     
  • Im Unterschied dazu sind die Hoffnungsvollen (29 Prozent) stärker von der Krise betroffen, bleiben aber dennoch optimistisch. Sie sind voller Tatendrang, wollen sich selbst und ihr Angebot an die neue Normalität anpassen und Chancen nutzen. Dies zeigt sich auch beim Investitionswillen, der vorrangig in den Bereichen Marketing, Digitalisierung und Personalarbeit besteht. 
     
  • Obwohl die wirtschaftlichen Aussichten der Unsicheren (30 Prozent) besser sind als die der Hoffnungsvollen, zeigen sie sich eher unentschieden und träge. Sie sind skeptisch und warten zögerlich ab, was die – in ihren Augen – ungewisse Zukunft bringen wird. 
     
  • Die vierte und letzte Gruppe an Befragen bilden die Resignierten (15 Prozent). Sie sind von der Krise stark betroffen und sehen für ihre Zukunft wenig bis gar keine Handlungs- und Gestaltungsspielräume.

Ist Optimismus angesagt?

Die gute Nachricht: Trotz des unterschiedlichen Maßes an Betroffenheit blickt das Gros der Befragten optimistisch in die Zukunft. Das zeigt übrigens auch der ifo Geschäftsklima-Index: Er ist von 79,7 Punkte im Mai auf 86,2 Punkte im Juni gestiegen – der stärkste jemals gemessene Anstieg. Aber zurück zur Studie. Hier lag der Mittelwert für das Stimmungsbarometer zum Erhebungszeitrum zwar bei -20,2 – auf einer Skala von -100 für maximal skeptisch bis +100 für maximal optimistisch. Bis zum Jahresende ist zu erwarten, dass sich die Stimmung auf einen Mittelwert von -14,7 einpendeln wird, um sich dann bereits Anfang des nächsten Jahres ins Positive zu wenden. Es ist davon auszugehen, dass der Mittelwert für die Jahre 2021 bis 2023 auf +24,5 hochklettern wird. Entsprechend sind 34 Prozent der Befragten gewillt, in den kommenden drei Jahren wieder stärker zu investieren. Denn die Befragten rechnen mit einer positiven Umsatzentwicklung, die sich auch in einer Erhöhung des Marketingbudgets niederschlagen wird.

Wo liegen zukünftige Investitionsschwerpunkte?

Neben Marketing und Vertrieb sollen auch wieder mehr Gelder in die Digitalisierung sowie in Personal und Organisation fließen. Diese drei Bereiche erachten die Studienteilnehmer als zentrale Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft. Dementsprechend will rund ein Drittel (30 Prozent) der Befragten in Marketing und Vertrieb investieren. Schließlich war gut ein Viertel der Studienteilnehmer im Verlauf der letzten Monate gezwungen, monetäre Anpassungen vorzunehmen. Das Ziel, die Marketingbudgets im Zuge der zu erwartenden Mehreinnahmen wieder zu erhöhen, ist also nur folgerichtig. Daneben planen die Unternehmen, verstärkt in die Digitalisierung (49 Prozent) sowie in Personal und Organisation (43 Prozent) zu investieren. Hier stehen Veränderungen im Hinblick auf Arbeitskultur und Flexibilisierung, Stichwort Homeoffice, im Fokus.
 

Christian A. Schmitt, Director Haufe Media Sales

Jetzt den Aufbruch wagen!

„Von den Auswirkungen der Corona-Krise hat sich die Mehrzahl der Unternehmen nicht entmutigen lassen. Viele können den temporären Veränderungen sogar etwas Gutes abgewinnen: Vielerorts hat sich der Zusammenhalt im Unternehmen verbessert, und die Mitarbeiter sind stärker zusammengewachsen. In der Folge blicken die Unternehmen immer optimistischer in die Zukunft. Sie erwarten in den kommenden Monaten eine spürbar positive Umsatzentwicklung. Darum fühlen sie sich – auch finanziell – dazu in der Lage, mehr zu investieren, um das Wachstum nachhaltig anzukurbeln. Hier stehen wir unseren Kunden als gewohnt kompetenter Partner zur Seite. Unsere hochwertigen Umfelder bilden eine bewährte Basis für zielgerichtete Marketingkampagnen im B2B.“ 

Wie wichtig starke Marken sind und was beim Markenaufbau zu beachten ist, lesen Sie in unserem Leitfaden: Markenaufbau im B2B. Was haben Bierdeckel mit der Positionierung von Marken zu tun?

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Christian Schmitt
Ihr Ansprechpartner bei Haufe Media Sales

Director Media Sales

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