Die Bedeutung von Social Media in der B2B-Kommunikation nimmt stetig zu. Müssen Unternehmen deshalb auf allen Plattformen präsent sein? Der repräsentative Social-Media-Atlas der Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna bestätigt eine weit verbreitete Vermutung:
18. Mai 2017
Die Nutzung einzelner Social Media-Plattformen hängt stark vom Alter ab. Xing, LinkedIn und Stayfriends werden vor allem von 30- bis 39-Jährigen genutzt. In dieser Altersgruppe sind auch die B2B-Entscheider stark vertreten. Unter Teenagern nutzen lediglich vier Prozent der Onliner Xing, drei Prozent LinkedIn. Unter den „Thritysomethings“ sind es hingegen 30 Prozent bei Xing und 19 Prozent bei LinkedIn. Instagram, Pinterest, Tumblr und Snapchat sind unter Teenagern weit überdurchschnittlich beliebt.
Müssen B2B-Unternehmen also alle jüngsten Social Media-Trends in die eigene Kommunikationsstrategie einbinden? Auch wenn man nicht um eine Einzelfallprüfung umhin kommt, lautet die Antwort eindeutig: Eher nicht. Über alle Altersgruppen hinweg wird Instagram nur von 26 Prozent der Onliner in Deutschland verwendet. Doch unter 14 bis 19-Jährigen ist der Foto-Sharing-Dienst beliebter als Facebook: Er wird von 71 Prozent der Deutschen mit Internet-Zugang in diesem Alter genutzt. Ähnlich sieht es bei Snapchat aus: Er erreicht zwar lediglich 15 Prozent aller Onliner, unter Teenagern ist der Social Messenger mit 62 Prozent aber fast so beliebt wie Instagram. Für Employer-Branding und Nachwuchs-Rekrutierung haben die genannten Plattformen also durchaus ihre Berechtigung.
Auch die Foto-Community Pinterest und der Microblogging-Dienst Tumblr finden ihre Fans schwerpunktmäßig bei den Jüngsten. 37 Prozent der Onliner zwischen 14 und 19 Jahren nutzen Pinterest – 20 Prozentpunkte über dem Durchschnitt aller Altersgruppen. Tumblr bringt es unter den Teenagern mit 28 Prozent auf 18 Prozentpunkte über dem altersunabhängigen Mittelwert.
Die Ergebnisse belegen: Social Media kann immer nur ein zusätzlicher Kanal sein. Wie Sie Ihre Zielgruppe effizient erreichen können, erfahren Sie auch in unserem kostenlosen Whitepaper „Anzeigen 4.0“.