Beim Media-Cocktail: Thomas Koch, Geschäftsführer von tk-one
Die Media Lounge ist das digitale Forum für Marketing- und Media-Professionals. Hier gibt es regelmäßig einen Smalltalk mit den Protagonisten unserer Branche. Neben Interviews und Gastbeiträgen veröffentlichen wir auch den Fragenbogen „Media-Cocktail“, den diesmal Thomas Koch ausgefüllt hat.
19. September 2016
An Thomas Koch führt kein Weg vorbei. Er ist das Tausendsassa der Media-Branche: Gründer, Top-Player, Kritiker und Kolumnist – jemand, der den Finger in die Wunde legt und gleichzeitig Verbandsmull bereithält. Von „thomaskochmedia“ über „tkmStarcom“ bis hin zu „tk-one“ hat der „Mr Media“ (W&V) die Branche geprägt wie kaum ein anderer und tut dies auch heute noch. Eine eigene Meinung, die nicht immer allen gefällt, ist für Koch kein Luxus, sondern eine Selbstverständlichkeit – davon zeugt auch der aktuelle Media-Cocktail-Fragebogen.
1. Ihr Handy läuft mit Android oder iOS?
Da wir von Anbeginn an Mediaagentur von Mannesmann Mobilfunk waren, besaß ich eines der allerersten D2-Handys überhaupt - mit der Nummer …000021. Als aber das iPhone 2007 auf den deutschen Markt kam, wollte ich endlich auch mal was von Apple haben. Seitdem bin ich treuer iOS-Anwender. Außerdem: Ein Handy, das „Edge“ heißt, kann ich nicht wirklich ernst nehmen.
2. Drei meiner bevorzugten Magazine heißen...
...Brandeins, Wirtschaftswoche und Barbara. Schon alleine deshalb, weil sie von drei Frauen gemacht werden.
3. Wer in Marketing und Media Erfolg haben will, ...
...sollte zuvor eine Ausbildung bei der Cosa Nostra gemacht haben. Oder wahlweise bei Greenpeace. Man muss entweder mit allen Wassern gewaschen sein und ein dickes Fell haben, um sich im Media-Sumpf zu behaupten. Oder felsenfest davon überzeugt sein, dass es auch ohne Messer im Rücken geht. Den meisten soll ja die Entscheidung leicht gefallen sein...
4. MoovOn... ist die App, auf die ich nicht verzichten möchte, weil...
MoovOn, die neue App für alle, die viel unterwegs sind. Für jeden zurückgelegten Kilometer gibt‘s Punkte und Prämien. Für mich als bekennender Freund von Eurowings und Air Berlin an Genialität kaum zu übertreffen. Am häufigsten nutze ich natürlich die Twitter-App.
5. Genuss am Ende des Tages mit Bier oder Wein?
Ich verstehe die Frage nicht. Was ist „Bier“? Ein Glas Rotwein nach Anbruch der Dunkelheit hilft enorm beim Ertragen des Fernsehprogramms und erst recht zum Verfassen ironischer Formulierungen für meine zahlreichen Kolumnen.
6. Informationen der Fachpresse sind für mich...
...unverzichtbar. Sie sind ein niemals versiegender Quell der Freude und damit Futter für den Blogger in mir.
7. Ein Trendthema im Marketing ist in diesem Jahr auf jeden Fall...
Soll ich wirklich alle aufzählen? Nein, ich mag mich nicht auch noch an diesem unsäglichen Buzzword-Bingo beteiligen. Woran ich allerdings wirklich glaube, ist Virtual Reality. Kommt aber erst im nächsten Jahr.
8. Mein morgendlicher Info-Cocktail besteht aus...
Bevor ich zu Handy oder Tablet greife und noch bevor ich mich an den Rechner setze, erst einmal die Papierausgabe der Rheinischen Post. Ein altes Ritual, das ich nicht aufgeben möchte.
9. Von Bannern... redet heute keiner mehr (Trends der 2000er Jahre)
Von Bannern. Sie wissen schon, diese Internet-Anzeigen so groß wie die frühere Streichholzschachtelreklame. Diese Dinger, die sich über die Inhalte legen, die ich lesen will. Die, die mehr Platz benötigen als die Redaktion und außerdem die Ladezeit verlangsamen. Aber ich verzage nicht. Irgendwann entdeckt vielleicht jemand ein Werbemittel, das Online und Mobile wirklich funktioniert.
10. Abseits der großen Namen gefällt mir besonders die Website www....
Natürlich www.clap-club.de und www.bockgagazin.de. Was für eine Frage! Es gibt viel zu viele Websites, die mich mit immer gleichen unnützen Nicht-News nerven. Ab und zu will der Mensch einfach nur Zerstreuung.
11. Mein Motto lautet...
...Carpe diem. Schon seit ich denken kann. Kennen Sie ein besseres?
